Am Freitag, den 13. September 2024 lud der Verein Aktiv im Ried zu einer Klosterführung nach Schuttern ein.
Die Interessierten fuhren in Fahrgemeinschaftgen nach Schuttern, wo Herr Hugelmann vom Historischen Verein Schuttern die Teilnehmer in Empfang nahm.
Er begrüßte die Vorsitzende Manuela Schwärzel und die 25 Personen, die mit ihr angereist waren.
Herr Manuel Hugelmann fing direkt vor der Klosterkirche mit seinen Ausführungen an.
Er zeigte anhand eines Bildes, das an einer Hauswand dargestellt ist, wie groß das Kloster in Schuttern vormals war.
Heute existiert nur noch ein ganz kleiner Bruchteil davon.
Die Gebäude, die erhalten wurden erklärte er ganz genau:
Eines davon ist heute eine Gaststätte, das andere das heutige Rathaus und natürlich die heutige Kirche.
Hier erklärte er die einzelnen Segmente des Kirchturms, was die einzelnen Figuren darstellen und wo man genau sieht, wie die abgebrochenen Gebäude damals angebaut waren.
Dann ging es in die Kirche.
Hier erklärte er zuerst, dass man per Zufall auf die Ausgrabungen im Keller gestoßen ist, als eine Heizung eingebaut werden sollte.
Ein Herr List hatte damals alle, die sich mit Ausgrabungen auskennen, einbeholt und dann wurde alles von oben her ausgehoben – dabei wurde so einiges entdeckt!
Die Kirche war in der Zeit der Ausgrabungen und bis alles, was sich unter dem Kirchenboden befand zusammengetragen werden konnte, einige Jahre geschlossen.
Der Boden der Kirche wurde dann einige Meter angehoben und der Kircheninnenraum später neu gestaltet.
Im Altarraum wurde aber einiges so gelassen wie es damals schon war.
Herr Hugelmann zeigte der Gruppe dann noch zwei Sandsteintafeln, de einiges über die damalige Zeit aussagten.
Danach ging es direkt in den Keller, wo man auf einem Rundgang genau sehen konnte was damals alles ausgegraben wurde.
Es gab einige Figuren, Scherben oder Sandsteinteile, außerdem auch Knochen, die gefunden wurden.
Früher war ganz vorne im Altarraum ein sehr schönes Mosaik, welches leider nur noch zum Teil vorhanden ist.
Da leider ein Großteil davon fehlt kann man heute nur erahnen was es darstellen könnte…
Mit der Gruppe ging es im Anschluss ins Klostermuseum, daserst seit 2021 so eingerichtet wurde.
Im Museum ging er dann nochmal auf einzelnen Dinge genauer ein und erklärte, was sich in jedem Raum befindet.
Hier kam noch der Besuch von Marie Antoinette im Jahr 1770 ins Gespräch, was ebenfalls die Zuhörer begeisterte.
Zum Abschluss bedankte sich die Vorsitzende recht herzlich bei Herrn Hugelmann für die sehr interessante Führung durch die Geschichte des Klosters und die vielen beeindruckenden Informationen.
Die Teilnehmer waren alle sehr begeistert von dieser Führung und schönem Ausflug.
Zum Tagesabschluss kehrte man noch in Meißenheim im Gasthaus Eintracht zum gemütlichen Beisammensein ein, bei dem noch lange über dieses beeindruckende Erlebnis gesprochen wurde.